HS-Codes: Richtige Handhabung verringert Verzögerung und Kosten bei der Zollabwicklung

HS-Codes (Harmonized Commodity Description and Coding System – auch Zolltarifnummer) werden für internationale Handelsgüter verwendet, die eine Zollgrenze überschreiten.
Sie helfen, auf der Basis einer 11-stelligen Codenummer, die Handelsgüter einzustufen und die Steuern und Abgaben zu berechnen. Nahezu alle Waren im internationalen Handel werden nach HS klassifiziert. Dadurch senkt der HS-Code die Kosten für den internationalen Handel und ist als Warencode zu einem unverzichtbaren Werkzeug für den internationalen Handel geworden.

Eine richtige Bezeichnung des HS-Codes ist in der Logistik sehr wichtig. Die Verwendung kann aber kompliziert sein, da die Interpretation der Codes je nach Land und Zollbehörde unterschiedlich sein kann.
Ein falscher HS-Code kann eine Sendung im Falle einer Zollkontrolle stark verzögern. Er kann auch zur Folge haben, dass höhere Zölle auf Waren erhoben werden als eigentlich erforderlich. Und er kann von den Zollbehörden als Nichteinhaltung oder Irreführung betrachtet und bestraft werden.

Um dieses Risiko zu verringern, ist es wichtig, die HS-Codes auf der Grundlage einer Frachtbeschreibung zu klassifizieren. Den richtigen HS-Conde erhält man beim Produzenten oder beim Europäischen Zollportal. Er muss auch auf dem internationalen Frachtbrief vermerkt werden.

Hintergrund HS-Code:
Grundlage der 11-stelligen Codenummer ist das Harmonisierte System (HS), das durch die Weltzollorganisation (WZO) verwaltet wird. Das HS erleichtert die weltweit gleiche Standarisierung und Identifizierung von Waren.
Das wird durch die ersten 6 Stellen erreicht. Mit den Stellen 7 und 8 werden Zollsätze, Beschränkungen oder Einfuhrgenehmigungstatbestände zugeordnet. Die Stellen 9 und 10 stehen für gemeinschaftliche Maßnahmen wie Antidumpingregelungen, Zollaussetzungen oder -kontingente.

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