Aktuell stimmt sich die Politik in Europa wieder über neue Quarantäneregelungen für Ein- und Rückreisende zur Bekämpfung des Coronavirus ab. Danach sollen Ausnahmen für jene gelten, die sich lediglich 72 Stunden in einem Risikogebiet aufhalten. Sie sollen wieder nach Deutschland einreisen dürfen, ohne in Quarantäne zu gehen.
Diese Regelung halten die fünf großen Transport- und Logistik-Verbände für nicht praktikabel und warnen vo massiven negativen Auswirkungen auf internationale Lieferketten. Das Fahrpersonal des Straßengüterverkehrs halte sich häufig länger als 72 Stunden in einem Risikogebiet auf. Dies sei unter anderem bedingt durch die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten, schrieben die Verbände in einem Brief an der Bundesinnenministerium.
Nach der Green Lane Policy der EU-Kommission, gelte für Beschäftige des internationalen Güterverkehrs bisher kein zeitliches Limit, argumentieren sie. So habe das Fahrpersonal während der Beförderung sowie bei der Be- und Entladung nur wenig Kontakt zu weiteren Personen.
Die Verbände fürchten, dass der Transport – und Logistikbranche Arbeitskräfte entzogen werden, die für die Versorgungssicherung der Wirtschaft und der Bevölkerung in Deutschland und Europa dringend gebraucht werden.
Offen sei, wie mit Fahrpersonal ausländischer Transportdienstleister verfahren werden könne. „Behördliche Zuständigkeiten sind für diese Fälle nicht geklärt , zu dem würde eine bis zu zehntägige Quarantäne an fehlenden Unterbringungsmöglichkeiten für ausländische Fahrer scheitern“, schreiben die Verbände.
Bei nicht einheitlicher Vorgehensweise drohten Ungleichbehandlungen und Wettbewerbsverzerrungen zwischen deutschen und ausländischen Unternehmen.
Wenn Sie mehr über eine effizientere Logistik und deren Abläufe wissen möchten und wie man flexibel in der Anlieferung seiner Kunden bleibt, sollten Sie sich mit uns in Verbindung setzen.
Es stehen Ihnen unsere Berater gerne mit einem ersten kostenlosen Online-Termin, zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Logistikverbände warnen vor verschärften Quarantäneregeln
