Corona hat die E-Commerce in den letzten Monaten erheblich beeinträchtigt. Versandprobleme und eine erhöhte Retourenquote zählten in dieser Zeit zu den größten Herausforderungen.
In der neuesten Studie des Händlerbundes hat dieser mehr als 220 Online Händler zu den Themen Versand, Verpackung und Retouren befragt.
Der Fokus der aktuellen Umfrage lag aber ganz eindeutig auf der Corona-Krise und deren Auswirkungen auf den deutschen Online-Handel.
Zwei drittel der befragten Händlern gaben demnach an, durch die Corona-Pandemie Beeinträchtigungen in der Logistik gespürt zu haben.
Diese äußerten sich besonders durch Versandprobleme, von den 57 % betroffen waren. Aber auch Schwierigkeiten bei der Beschaffung (42%), und fehlende Lagerkapazitäten (6%) stellten die Händler in den vergangenen Monaten vor erhebliche Herausforderungen.
Auch erlebten fast 60 % der Händler in den vergangenen Monaten eine deutlich erhöhte Retourenquote, was zu einem Minusgeschäft führte. Das lag unter anderem daran, dass rund 66% beschädigte Retouren erhielten und die Waren nur noch mit einem Rabatt von im Schnitt 39 % weiterverkaufen konnten.
Bei der Frage, ob sich die befragten Händler nur auf einen Zustelldienstleister verlassen, setzen 66% auf den Service von mehrerer Zustelldiensten, um das Risiko zu streuen. Dabei spielt auch aktuell die Zuverlässigkeit eine deutlich größere Rolle als der Preis.
Das Thema Nachhaltigkeit scheint in Zeiten von Corona nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Empfanden dieses Thema im Vorjahr noch 41 % als sehr wichtig, waren es 202 nur 35 %.
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Versandprobleme führen zu Einbußen im Online-Geschäft
